Germania - De origine et situ GermanorumOriginal TextCap. 45. Trans Suionas aliud mare, pigrum ac prope inmotum, quo cingi cludique terrarum orbem hinc fides, quod extremus cadentis iam solis fulgor in ortus edurat adeo clarus, ut sidera hebetet; sonum insuper emergentis audiri formasque equorum et radios capitis adspici persuasio adicit. Illuc usque (et fama vera) tantum natura. Ergo iam dextro Suebici maris litore Aestiorum gentes adluuntur, quibus ritus habitusque Sueborum, lingua Britannicae propior. Matrem deum venerantur. Insigne superstitionis formas aprorum gestant: id pro armis omniumque tutela securum deae cultorem etiam inter hostis praestat. Rarus ferri, frequens fustium usus. Frumenta ceterosque fructus patientius quam pro solita Germanorum inertia laborant. Sed et mare scrutantur, ac soli omnium sucinum, quod ipsi glesum vocant, inter vada atque in ipso litore legunt. Nec quae natura, quaeve ratio gignat, ut barbaris, quaesitum compertumve; diu quin etiam inter cetera eiectamenta maris iacebat, donec luxuria nostra dedit nomen. Ipsis in nullo usu; rude legitur, informe profertur, pretiumque mirantes accipiunt. Sucum tamen arborum esse intellegas, quia terrena quaedam atque etiam volucria animalia plerumque interlucent, quae implicata umore mox durescente materia cluduntur. Fecundiora igitur nemora lucosque sicut Orientis secretis, ubi tura balsamaque sudantur, ita Occidentis insulis terrisque inesse crediderim, quae vicini solis radiis expressa atque liquentia in proximum mare labuntur ac vi tempestatum in adversa litora exundant. Si naturam sucini admoto igni temptes, in modum taedae accenditur alitque flammam pinguem et olentem; mox ut in picem resinamve lentescit. Suionibus Sitonum gentes continuantur. Cetera similes uno differunt, quod femina dominatur; in tantum non modo a libertate sed etiam a servitute degenerant. DanishGermania
Kap. 45.
Translated by Hans Henrik Lefolii
EnglishGermania
Translated by Alfred John Church and William Jackson Brodribb
Beyond the Suiones is another sea, sluggish and almost motionless, which, we may certainly infer, girdles and surrounds the world, from the fact that the last radiance of the setting sun lingers on till sunrise, with a brightness sufficient to dim the light of the stars. Even the very sound of his rising, as popular belief adds, may be heard, and the forms of gods and the glory round his head may be seen. Only thus far (and here rumour seems truth) does the world extend. At this point the Suevic sea, on its eastern shore, washes the tribes of the Æstii, whose rites and fashions and style of dress are those of the Suevi, while their language is more. like the British. They worship the mother of the gods, and wear as a religious symbol the device of a wild boar. This serves as armour, and as a universal defence, rendering the votary of the goddess safe even amidst enemies. They often use clubs, iron weapons but seldom. They are more patient in cultivating corn and other produce than might be expected from the general indolence of the Germans. But they also search the deep, and are the only people who gather amber (which they call “glesum”), in the shallows, and also on the shore itself. Barbarians as they are they have not investigated or discovered what natural cause or process produces it. Nay, it even lay amid the sea's other refuse, till our luxury gave it a name. To them it is utterly useless; they gather it in its raw state, bring it to us in shapeless lumps, and marvel at the price which they receive. It is however a juice from trees, as you may infer from the fact that there are often seen shining through it, reptiles, and even winged insects, which, having become entangled in the fluid, are gradually enclosed in the substance as it hardens. I am therefore inclined to think that the islands and countries of the West, like the remote recesses of the East, where frankincense and balsam exude, contain fruitful woods and groves; that these productions, acted on by the near rays of the sun, glide in a liquid state into the adjacent sea, and are thrown up by the force of storms on the opposite shores. If you test the composition of amber by applying fire, it burns like pinewood, and sends forth a rich and fragrant flame; it is soon softened into something like pitch or resin. Closely bordering on the Suiones are the tribes of the Sitones, which, resembling them in all else, differ only in being ruled by a woman. So low have they fallen, not merely from freedom, but even from slavery itself. Here Suevia ends. GermanJenseits von Schweden
Translated by Jan Philipp Reemtsma
Jenseits von Schweden liegt noch ein Meer, träg, fast reglos - da nimm Grenze und Abschluß des Erdkreises an, denn dort hält sich der Glanz der schon sinkenden Sonne bis zu ihrem Aufgang, so hell, daß er die Sterne verblassen macht; zudem vernehme man ihren Aufgang mit Getön, erblicke die Silhouetten ihrer Rosse und die Strahlen ihres Hauptes - fügt der Glaube bei. Nur bis dort — und die Kunde ist wahr — erstreckt sich die Welt. Nun denn: im Osten flutet das Suebische Meer gegen die Gestade der Aestier, in Bräuchen und Aussehen den Sueben, in der Sprache den Briten näher. Sie verehren eine Muttergottheit. Als Wahrzeichen ihrer Religion tragen sie Eberamulette mit sich herum, und zwar anstelle von Waffen, und das gewährt ihnen Schutz vor jeglichem Unheil, und dem Verehrer der Göttin Sicherheit unter den Feinden. Selten braucht man das Schwert, meist kämpft man mit Knütteln. An den Anbau von Getreide und sonstigen Feldfrüchten wenden sie mehr Sorgfalt, als bei der notorischen Faulheit der Germanen zu erwarten ist. Sogar das Meer suchen sie ab, und als einzige von allen sammeln sie den Bernstein, der bei ihnen »glas« heißt, im Watt und auch direkt auf dem Strand. Doch was er sei, was sein Ursprung, haben sie, Barbaren, die sie sind, weder untersucht noch je vernommen; lange lag er sogar unbeachtet unter dem sonstigen Auswurf des Meeres, bis unser Trachten nach Überfluß ihm Bedeutung gab. Sie brauchen ihn nicht; roh wird er eingesammelt, unbearbeitet wird er weitergegeben, den Preis empfangen sie mit Staunen. Doch daß es sich eigentlich um Baumharz handelt, erkennt man daran, daß oft allerlei Geziefer, ja sogar solches mit Flügeln, in ihm schimmert, das, mit dem Klebrigen einmal in Berührung gekommen, von dem erstarrenden Stoff eingeschlossen wurde. (...) Nach den Schweden kommen die Sitonen. In allem Übrigen jenen gleich, gibt es einen Unterschied: bei ihnen herrschen die Frauen. Nicht Herren mehr, nicht einmal Knechte, haben sie alle soziale Ordnung verlassen. Hier endet das Suebenland. Ob ich die Völkerschaften der Peukiner, Venether und Finnen zu den Germanen oder Sarmaten rechnen soll — ich schwanke da, obwohl die Peukiner, die manche auch Bastarner nennen, nach Sprache, Gebräuchen, Siedlungsweise und Hausbau sich wie Germanen verhalten. Doch sind sie alle schmutzig; und blöde sind ihre Häuptlinge. Der Mischehen wegen schlägt ihr Aussehen nicht wenig und unangenehm ins Sarmatische. Von deren Gebräuchen wiederum haben die Venether viel übernommen, denn die Bergwälder zwischen den Peukinern und Finnen durchstreifen sie auf ihren Raubzügen. Trotzdem werden sie besser unter die Germanen gezählt, weil sie auch feste Häuser bauen, Schilde tragen und gern und schnell zu Fuß sind, ganz anders als die Sarmaten, die ihr Leben zu Wagen oder zu Pferd verbringen. Die Finnen sind sonderbar wild, gräßlich arm: sie haben nicht Waffen, nicht Pferd, nicht Heim; Gras essen sie, kleiden sich in Felle, schlafen auf dem Erdboden. Besäßen sie keine Pfeile, die sie mangels Metall mit Knochenspitzen versehen, nichts hätten sie zu hoffen. Und die nämliche Jagd ernährt Männer gleich Frauen, denn überall sind die dabei und beanspruchen ihren Teil von der Beute. Und die Kinder haben vor wildem Getier und Regen keine andere Zuflucht, als daß sie unter einem Geflecht von Zweigen unterkommen; dort verkriechen sich auch die Erwachsenen; das ist die Bleibe der Alten. Und doch sehen sie in alldem ein größeres Glück, als in ihrem Schweiße den Acker und das Haus zu bestellen, Eignes oder Fremdes mit Hoffen und Zagen auf wechselhaften Kurs zu setzen. Den Menschen gegenüber ohne Fürsorge, sorglos gegenüber Göttern, haben sie sich des Allerschwersten versichert: niemals von einem Wunsche belästigt zu werden. Der Rest ist Märchen: die Hellusier und Oxionen hätten menschlich Angesicht und Mienenspiel und tierisch Leib und Glied — doch das lasse ich, da verläßliche Informationen fehlen, offen.
Kapitel 45
Translated by Curt Woyte
Im Norden der Suionen* liegt ein anderes Meer, träge und fast ohne Bewegung. Die Annahme, es schließe den Erdkreis ringsum ab, findet ihre Bestätigung dadurch, dass der letzte Schein der bereits sinkenden Sonne stets so hell bis zu ihrem Wiederaufgang weiterleuchtet, dass er die Sterne überstrahlt. Außerdem ist, so glaubt man noch, das Klingen der aus dem Meere auftauchenden Sonne zu hören und sind Umrisse von Pferden und ein strahlenumkränztes Haupt zu sehen. Hier ist - und das darf man glauben - das Ende der Welt. An seiner rechten Küste bespült das Suebische Meer* das Land der Ästierstämme*. In Brauchtum und äußerer Erscheinung gleichen sie mehr den Sueben, ihre Sprache jedoch steht der britannischen näher. Sie verehren die Göttermutter und tragen als Sinnbilder ihres Glaubens Nachbildungen von Ebern. Ein solches Amulett ist ein Schirm wie Waffen und ein Schutz gegen alles und macht den Verehrer der Göttin sogar inmitten der Feinde gefeit. Nur selten verwenden die Ästier Waffen aus Eisen, häufiger dagegen Knüppel. Beim Anbau des Getreides und der sonstigen Feldfrüchte beweisen sie eine größere Ausdauer, als man bei der üblichen Lässigkeit der Germanen erwartet. Aber auch das Meer durchsuchen sie, und sie sind die einzigen von allen Germanen, die an seichten Stellen und am Strande selbst den Bernstein sammeln, der bei ihnen »Glesum« heißt. Seine natürliche Beschaffenheit oder Entstehungsweise haben sie, wie das bei Barbaren nicht anders zu erwarten ist, nicht untersucht oder gar erforscht. Ja, er lag sogar lange Zeit unbeachtet unter allem, was das Meer sonst ans Land spült, bis man durch unsere Putzsucht* auf ihn aufmerksam wurde. Die Ästier selbst verwenden ihn überhaupt nicht; sie lesen ihn auf, roh, wie er ist, bringen ihn unbearbeitet zum Händler und staunen über den Preis, den man ihnen dafür bezahlt. Dass er jedoch ein Baumharz ist, kann man leicht erkennen; denn oft schimmern allerlei Tierchen durch, wie sie auf dem Festlande herumkriechen oder auch herumfliegen; sie verfangen sich in der flüssigen Masse und werden dann, wenn sie hart wird, miteingeschlossen. Wie in den entlegenen Gegenden des Morgenlandes, wo von Bäumen Weihrauch und Balsam ausgeschwitzt werden, so gibt es, möchte ich annehmen, auch auf Inseln und in Ländern des Abendlandes noch besonders fruchtbare Waldungen und Haine. Ihre Absonderungen quellen unter der Einwirkung der nahen Sonne hervor, rinnen in flüssigem Zustande in das unmittelbar anstoßende Meer und werden von der Gewalt der Stürme an die gegenüberliegenden Küsten geschwemmt. Bringt man Bernstein, um seine Natur zu untersuchen, an Feuer, so brennt er wie ein Kienspan an, gibt eine ölige und stark riechende Flamme und wird dann eine zähe, pech- oder harzähnliche Masse. Den Suionen schließen sich die Stämme der Sitonen* an. In allem sonst ihnen ähnlich, unterscheiden sie sich nur dadurch, daß sie unter der Herrschaft einer Frau stehen: so tief sind sie nicht nur unter ein freies, sondern sogar unter ein versklavtes Volk gesunken.
Anmerkungen Curt Woyte (mit * im Text markiert) Suionen - Schweden. Suebisches Meer - Die Ostsee. Ästierstämme - Die Vorfahren der baltischen Stämme: Altpreußen, Litauer und Letten. durch unsere Putzsucht - Auch die Germanen fertigten Schmuckstücke aus Bernstein an. Sitonen - Ein finnisch germanischer Stamm am Bottnischen Meerbusen. LatvianĢermānija
Translated by J. Endzelīns
Aiz Suioņiem nonākam pie kādas citas jūras, kas ir lēna un gandrīz nekustīga. Domā, ka šī jūra apskalo zemes malu, jo šeit rietošās saules pēdējie stari saskatāmi līdz ausmai, un to spožums (arī naktī) nomāc zvaigznes. Runā, ka šeit var dzirdēt skaņas, kas rodas, saulei izkāpjot no viļņiem un ka var redzēt saules zirgus un starus uz tās galvas. Mūsu patiesās zināšanas par pasauli gan šeit beidzas. Tomēr svēbu jūra labā krastā apskalo aistu piekrasti. Aistiem ir svēbu ticība un vispārējas paražas, bet viņu valoda līdzīga britu valodai. Aisti pielūdz dievu māti. Kā sava kulta emblēmu viņi valkā mežakuiļa masku, kas aizstāj bruņas un aizsardzību, un nodrošina tās dievinātāju pat starp ienaidniekiem. Viņi reti lieto dzelzs ieročus, bet vāles gan. Viņi audzē labību un citus laukaugus ar slinkajiem ģermāņiem pavisam neparastu pacietību. Viņi mēdz pārmeklēt jūru un ir vienīgā tauta, kas vāc dzintaru seklumos un liedagā. Dzintaru viņi sauc par “glaesum”. Kā īsti barbari, viņi nekad nav jautājuši vai noskaidrojuši, kas dzintars ir un kā tas rodas. Patiesi ilgu laiku dzintars gulēja neaiztikts krastmalā, iekams romiešu greznumkāre nebija radījusi pēc tā pieprasījumu. Aisti paši dzintaru nelieto. Viņi to savāc un neapstrādātā veidā pārdod, brīnoties par augsto cenu, ko par to iegūst. Dzintars, bez šaubām, ir koku sveķi, ko rāda tas, ka rāpojoši un pat spārnoti insekti bieži redzami mirdzam ieslēgti dzintarā. Domāju, ka gluži kā slepenās vietās austrumos aug koki, kas izsvīst vīraku un balzāmu, tā arī rietumos ir salas un zeme, kur kuplo neparastā auglībā meži un gāršas. Šo koku sveķus izvelk saule, kas te tik tuva, un tie šķidrā veidā ieplūst jūra, lai beidzot tos niknas vētras izskalotu pretēja krastā. LithuanianGermanija
Translated by Janina Mažiulienė
45. Už svijonų — kita jūra, rami ir beveik sustingusi. Galėtum patikėti, kad ji pasaulį apjuosia ir už jos pasaulis baigiasi, kadangi paskutinis jau besileidžiančios saulės spindėjimas negęsta iki patekėjimo, savo šviesumu temdydamas žvaigždes. Be to, tikima, kad virš vandens girdimas išnyrančios saulės šnaresys, matyti žirgai ir spinduliuojanti jos pačios galva. Tik iki terj ir patikimas gandas, ir siekia pasaulis. Dešiniajame savo krante Svebų jūra skalauja aisčių gentis, kurių papročiai bei apdaras kaip ir svebų, o kalba artimesnė britaniškajai. Jie garbina dievų motiną. Kaip savo tikėjimo ženklą nešioja šernų statulėles, kurios atstoja ginklus ir gina nuo visko, deivės garbintoją apsaugo net ir priešų maišaty. Kardus vartoja retai, dažniau vėždus. Javus bei kitus reikalingus augalus augina uoliau, negu tingūs germanai. Jie apieško ir jūrą; seklumose ir pačiose jos pakrantėse vieninteliai iš visų rankioja gintarą, jų pačių vadinamą „glesum". Gintaro savybių ir kaip jis atsiradęs, jie kaip barbarai netyrinėjo ir nieko apie jį nežino. Juk gintaras ilgai išgulėjo tarp kitų jūros išmetamų daiktų, kol mūsų prabanga suteikė jam vardą. Patys gintaro nevartoja: renka gabalus, parduoda neapdirbtą ir ima atlyginimą stebėdamiesi. Tačiau nesunku suprasti, kad tai medžių sakai, kadangi jame neretai persišviečia įklimpę į skystį kažkokie vabalai ar vabzdžiai, kurie, skysčiui greit stingstant, taip ir liko jame. Manyčiau, kad tankių girių bei miškų, kur teka smilkalai ir balzamas, esama ne tik nuošaliose Rytų vietovėse, bet ir Vakarų salose bei žemėse ir kad karštos saulės spindulių išspausti skysti medžių sakai teka į artimiausią jūrą, o smarkios audros išmeta juos į priešingą krantą. Jei gintaro savybes bandysi, prikišdamas prie jo ugnį, jis įsiliepsnos, tarsi pušis, skleisdamas riebią, kvepiančią liepsną ir čia pat sutirps, virsdamas derva ir sakais. Prie svijonų šliejasi sitonų gentys, visu kuo panašios į svijonus, skiriasi tik tuo, kad juos valdo moteris: štai kuo virto sitonai, jau nekalbant apie laisvės netekimą ir vergijos pančius. RussianГермания
Translated by / Перевод А.С. Бобовича
45. За свионами еще одно море — спокойное и почти недвижное, которым, как считают, опоясывается и замыкается земной круг, и достоверность этого подтверждается тем, что последнее сияние заходящего солнца не гаснет вплоть до его восхода и яркость его такова, что им затмеваются звезды, да и воображение добавляет к этому, будто при всплытии солнца слышится шум расступающейся пред ним пучины и видны очертания коней и лучезарная голова. Только до этого места — и молва соответствует истине — существует природа. Что касается правого побережья Свебского моря, то здесь им омываются земли, на которых живут племена эстиев, обычаи и облик которых такие же, как у свебов, а язык — ближе к британскому. Эстии поклоняются праматери богов и как отличительный знак своего культа носят на себе изображения вепрей; они им заменяют оружие и оберегают чтящих богиню даже в гуще врагов. Меч у них — редкость; употребляют же они чаще всего дреколье. Хлеба и другие плоды земные выращивают они усерднее, чем принято у германцев с присущей им нерадивостью. Больше того, они обшаривают и море и на берегу, и на отмелях единственные из всех собирают янтарь, который сами они называют глезом. Но вопросом о природе его и как он возникает, они, будучи варварами, не задавались и ничего об этом не знают; ведь он долгое время лежал вместе со всем, что выбрасывает море, пока ему не дала имени страсть к роскоши. У них самих он никак не используется; собирают они его в естественном виде, доставляют нашим купцам таким же необработанным и, к своему изумлению, получают за него цену. Однако нетрудно понять, что это — древесный сок, потому что в янтаре очень часто просвечивают некоторые ползающие по земле или крылатые существа; завязнув в жидкости, они впоследствии оказались заключенными в ней, превратившейся в твердое вещество. Таким образом, я склонен предполагать, что на островах и на землях Запада находятся дубравы и рощи, подобные тем сокровенным лесам на Востоке, где сочатся благовония и бальзамы; из произрастающих в них деревьев соседние лучи солнца выжимают обильный сок, и он стекает в ближайшее море и силою бурь выносится на противолежащие берега. При поднесении к янтарю, ради познания его свойств, огня он вспыхивает как факел, вслед за чем расплавляется, словно смола или камедь. К свионам примыкают племена ситонов. Во всем схожие со свионами, они отличаются от них только тем, что над ними властвует женщина: вот до чего пали ситоны, не говоря уже об утрате свободы, даже в претерпеваемом ими порабощении. 46. Здесь конец Свебии. Отнести ли певкинов, венедов и феннов к германцам или сарматам, право, не знаю, хотя певкины, которых некоторые называют бастарнами, речью, образом жизни, оседлостью и жилищами повторяют германцев. Неопрятность у всех, праздность и косность среди знати. Из-за смешанных браков их облик становится все безобразнее, и они приобретают черты сарматов. Венеды переняли многое из их нравов, ибо ради грабежа рыщут по лесам и горам, какие только ни существуют между певкинами и феннами. Однако их скорее можно причислить к германцам, потому что они сооружают себе дома, носят щиты и передвигаются пешими, и притом с большой быстротой; все это отмежевывает их от сарматов, проводящих всю жизнь в повозке и на коне. У феннов — поразительная дикость, жалкое убожество; у них нет ни оборонительного оружия, ни лошадей, ни постоянного крова над годовой; их пища — трава, одежда — шкуры, ложе — земля; все свои упования они возлагают на стрелы, на которые, из-за недостатка в железе, насаживают костяной наконечник. Та же охота доставляет пропитание как мужчинам, так и женщинам; ведь они повсюду сопровождают своих мужей и притязают на свою долю добычи. И у малых детей нет другого убежища от дикого зверя и непогоды, кроме кое-как сплетенного из ветвей и доставляющего им укрытие шалаша; сюда же возвращаются фенны зрелого возраста, здесь же пристанище престарелых. Но они считают это более счастливым уделом, чем изнурять себя работою в поле и трудиться над постройкой домов и неустанно думать, переходя от надежды к отчаянью, о своем и чужом имуществе: беспечные по отношению к людям, беспечные по отношению к божествам, они достигли самого трудного — не испытывать нужды даже в желаниях. Все прочее уже баснословно: у геллузиев и оксионов головы и лица будто бы человеческие, туловища и конечности как у зверей; и так как ничего более достоверного я не знаю, пусть это останется нерешенным и мною. SwedishGermania
45. Ishavet. Ästierna. Gudamodern. Bärnstenen. Sitonerna
Translated by Nils Edvard Hammarstedt
Bortom svionerna möter ett annat hav, som är stelt och nästan orörligt1, och att jordkretsen omgives och inneslutes av detta, bestyrkes därav, att i dessa trakter det sista skenet av den nedgående solen fortvarar till soluppgången med sådan klarhet, att det fördunklar stjärnorna. Att man där dessutom hör honom, då han åter dyker ur djupet, och skönjer spannets hästgestalter och hans strålande huvud2, är ett tillägg av folktron. Ända hit och, enligt alldeles riktig sägen, icke heller längre sträcker sig livets värld. Låt oss därför vända tillbaka till Svebiska havets högra kust3, vars vågsvall sköljer ästiernas4 stammar. Dessa hava samma plägseder och yttre som sveberna men ett språk, som mera närmar sig det britanniska5. De tillbedja gudamodern6. Såsom tecken på sin tro bära de vildgaltbilder7. Detta tryggar mer än vapen och alla slags skyddsmedel8 gudinnans dyrkare till och med mitt ibland fiender. Sparsamt förekomma järnvapen, i regel brukas träklubbor. Odling av säd och andra näringsväxter bedriva de med en i jämförelse med germanernas vanliga lättja stor idoghet. Men även havet genomsöka de, och de och inga andra är det, som på grunda ställen och även uppe på själva stranden insamla bärnstenen, vilken de själva benämna glesum9. Men av vad art den är och huru den uppstår, det hava de, såsom ju var att vänta av obildade människor, varken efterforskat eller tagit någon reda på. Länge fick den också ligga där obeaktad bland allt annat som havet vräker upp, tills vår praktlystnad gjorde den namnkunnig10. För dem själva saknar den all användning. Rå insamlas den, utan all bearbetning kommer den i marknaden, och med förvåning mottaga säljarne det pris som betalas. Emellertid kan man förstå, att den måste vara en saft av en eller annan trädart, emedan ej sällan åtskilliga krypdjur och även flygdjur skina igenom, vilka fastnat i det flytande ämnet för att inom kort inneslutas i den stelnande massan. Av detta skäl är jag böjd att tro, att likasom i Österlandets avlägsna inre, varest rökelse och balsam framsippra, så ock på Västerlandets öar och kuster finnas ovanligt savrika skogar och lunder. Av den närboende11 solens strålar utpressas dessa och hållas flytande och droppa så ner i det intill liggande havet, där de genom vind och våg drivas till motbelägna kuster. Om man undersöker bärnstenens natur genom att bringa eld i beröring därmed, så antändes den såsom en furusticka och åstadkommer en fet och osande låga. Till slut blir den till en klibbig massa liknande beck eller kåda12. Efter svionerna vidtaga omedelbart sitonernas stammar. I övrigt lika de förra skilja de sig i ett hänseende, nämligen däri, att en kvinna härskar över dem. Så långt hava de vansläktats icke blott från frihet utan till och med från träldom13. Här är Svebiens14 yttersta gräns.
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