Aleksis KiviOriginal TextDu zähl die Wälder Kareliens, auf allen Schwenden Suomis schlaf, über die Seen fliege, Hahn, goldfarben und mit Flügeln aus Räuberlicht.
Oder komm mit mir, einen Jungen werden wir suchen, im Dorf vor der Ödmark des Flickschneiders Jungen, der geht fort in die Stadt, Steinhäuser zu sehn, an den Mauern hinzustreichen, wie Schwalben hungrig, mit dünnen Blicken folgt er heiter dem Wanderschrei.
Singt er in der Schenke? Und singt er Kullerwos schreckliches Lied: Ach, Hühnchen, Schwester -? Lacht er im stiebenden Heidesand?
Ach, die dunkle Schönheit wird aufgetan der sieben Landschaften. Himmel, geöffneter Himmel schlägt herab. Die Wälder stehen im Glanz.
Unter den Stürmen bald, die Arme geschlagen um das gemarterte Haupt, an der Hüttenwand lehnt er, zieht ein Moos aus der Fuge, schreibt in die Luft einen Namen schräg.
Über die Seen bist du geflogen, Goldhahn, über die Moore, schläfst auf dem Sagenstein. Deines Roggenvolks Herz, das schöne Gefild, tönt, um Jukolas Hof blühen die Regen.
© 1998, Deutsche Verlags-Anstalt, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH Russian
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